Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (AFuAMvD)

Aufarbeitung der “völkischen Freimaurerei”

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Logen betonen immer wieder das Verbot durch die Nationalsozialisten und ihre Opferrolle. Sie tun sich aber schwer mit der Tatsache, dass nicht wenige Freimaurer mindestens kollaboriert haben. Der Sozialwissenschaftler und Freimaurer Prof. Dr. Hans-Hermann Höhmann bemüht sich um eine Aufarbeitung. Unter dem Titel “Identität und Gedächtnis. Die “völkische Freimaurerei” in Deutschland und wie man sich nach 1945 an sie erinnerte” legt er im Salier-Verlag ein bemerkenswertes Buch vor.

Deutsche Freimaurer tun sich schwer mit dem Kampf des Gedächtnisses gegen das Vergessen. Dies zeigt ihr Umgang mit der eigenen und mit deutscher Geschichte. Sie neigen dazu, unbequeme Wahrheiten über die Vergangenheit zu verdrängen und die Sicht auf die Realität des Gewesenen mit selbstgemachten historischen Kulissen zu verstellen. Besonders ausgeprägt ist diese Haltung in Bezug auf die 1920er und die frühen 1930er Jahre, im Hinblick auf die Zusammenhänge zwischen Freimaurerei, Nationalismus und Nationalsozialismus.

Höhmann — Ehrenvorsitzender der Freimaurerischen Forschungsgesellschaft Quatuor Coronati und Redner der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland — als sozialwissenschaftlichem Autor und engagiertem Freimaurer hat das kollektive Wegschauen seit langem bedrückt, und empfand es zunehmend als peinlich, unbequeme historische Wahrheiten immer nur von Wissenschaftlern beschrieben und analytisch erörtert zu sehen, die nicht dem Freimaurerbund angehören. Deshalb legt er mit dieser Schrift eine erweiterte Fassung seiner bisherigen Arbeiten zur völkischen Vergangenheit der deutschen Freimaurerei in den Jahren von 1918 bis 1935 und zur freimaurerischen Erinnerungspolitik nach dem Zweiten Weltkrieg vor.

Das Buch ist zum Preis von 9,00 € direkt erhältlich beim Salier-Verlag oder im Buchhandel unter der ISBN 978-3-943539-25-7.

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