Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (AFuAMvD)

Dr. Kristina Schröder sprach in Wiesbadener Loge zur Flüchtlingspolitik

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Frau Dr. Kristina Schröder, Mitglied des Bundestages und ehemalige Familienministerin, sprach in der Wiesbadener Loge “Plato zur Beständigen Einheit” im Rahmen einer öffentlichen Vortragsveranstaltung zur aktuellen Lage der Flüchtlingspolitik.

Der Großmeister Stephan Roth-Kleyer führte nach der Begrüßung durch Stuhlmeister Dieter Börgers in das Thema „Flüchtlingskrisen“ ein, zugleich begrüßte er nachdrücklich diese Veranstaltung als Beispiel für die wünschenswerte „Öffnung nach außen“ innerhalb der deutschen Freimaurerei.

Das „unglaublich bewegende Thema“ führe – konsequent zu Ende gedacht – zur Frage: wie ist Integration, wie ist vor allem kulturelle Integration möglich? Ja ist sie überhaupt möglich? Die Erfahrung zeigt, dass der Wille und die Möglichkeiten zum Erlernen der deutschen Sprache sowie die Anerkennung der geschlechtlichen Gleichberechtigung in Migrationsfamilien sich noch nach zwei Generation als fast unüberwindliche Hemmnisse auf dem Weg zur Integration erweisen.

2015 sind mindestens 1 Million Asylanten in die Bundesrepublik gekommen, überwiegend alleinstehende Männer. Eine Obergrenze ist erreicht, der Flüchtlingsstrom muss eingedämmt werden, so Frau Schröder. Dem Zuzug von Familien solle Vorrang eingeräumt, Integrationswilligkeit verbindlich nachgewiesen werden. Doch die Sicherung der europäischen Außengrenzen, wie sie die Bundesregierung fordert, sei kaum zu realisieren. Die Türkei spielt in diesem Prozess eine entscheidende Rolle, doch sie stellt Gegenforderungen, finanzielle wie politische.

Was also ist in dieser Situation wünschenswert, was davon machbar? Wie können muslimische Rollenbilder, Antisemitismus und Aggressionstrieb überwunden werden? Die Referentin nannte Möglichkeiten wie individuelle Integrationsvereinbarungen, Steuerung der Migrantensiedlung, Residenzpflicht, konkrete Gesetzgebung und deren strikte Befolgung und Stärkung der Staatsmacht.

In der nachfolgenden Diskussion wurden wünschenswerte Möglichkeiten aus den Reihen der Zuhörer aufgegriffen und erläutert, dazu gehörten Grenzsicherung, Verbesserung der Situation in den Aufnahmeeinrichtungen durch sinnvolle Beschäftigungsprogramme, Beschleunigung der Verfahren, bessere Abstimmung der Gremien, Schaffung von Transitzonen, Bessere Integration freiwilliger Hilfsangebote, standardisierter Islamunterricht u.a.m.

An der Veranstaltung nahmen u.a. Gäste teil, die zum Thema einen besonderen Bezug haben, so der Kommandeur des Hessischen Landeskommandos der Bundeswehr, Herr Brigadegeneral Eckart Klink, der Präsident der Hessischen Polizeiakademie, Herr Gert Fischer oder auch die Vorsitzende der Geschäftsführung der Bundesagentur für Arbeit in Wiesbaden, Fr. Dr. Carola Voelkel.

Der Abend wurde verbunden mit einer Sammlung für die „Deutsch-Intensiv-Klasse“ der Wiesbadener Diltheyschule, wo zurzeit Flüchtlingskinder intensiv auf eine Integration in normale Klassen vorbereitet werden. Die verantwortliche Klassenlehrerin und die stellvertretende Schulleiterin freuten sich sehr über das Engagement und waren begeistert von ihrem Aufenthalt bei den Freimaurern.

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