Karin Schaepe aus Stein organisiert seit 1993 vierwöchige Erholungsaufenthalte für Kinder aus Belarus, wo nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 70 % des radioaktiven Niederschlags niederging. Die Blutwerte der Kinder verbessern sich in dieser Zeit um ca. 80 % und die Besserung hält auch nach Rückkehr der Kinder noch drei bis vier Monate an. Die Unterbringung der Kinder erfolgt bei Gasteltern in Franken. Dieses Jahr waren 108 Kinder in 83 Gastfamilien zur Erholung.
Br. Klar stellte in seiner Laudatio deutlich heraus, dass die Preisträgerin mit ihrer Arbeit genau das realisiert, was der Freimaurerbund fordert: Nie der Not und dem Elend den Rücken zu kehren und Freundschaft zwischen Menschen zu stiften, die sonst einander ein Leben lang fremd geblieben wären.
Stuhlmeister Br. Frank Emmerich überreichte ihr die Urkunde und das Abzeichen, das alle bisherigen Preisträger erhalten haben: Ein freimaurerisches Vergissmeinnicht mit Edelsteinen umrahmt. Stiftungsverwalter Br. (Dr.) Markus Algner übergab Karin Schaepe den Scheck über 3000 € und dankte dem Freimaurerischen Hilfswerk für die finanzielle Unterstützung. Der Preisträgerin wurde für Ihre Dankesrede der Platz des M.v.St. angeboten, denn so wie der Meister die Loge erleuchtet, erleuchte sie die Augen und Herzen der Tschernobylkinder.