Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (AFuAMvD)

Neue Loge in Hamburg hat sich Würde zum Ziel gesetzt

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Ende April wurde die Loge durch den Großmeister in Arbeit gesetzt. "Das Motto unserer Loge ist die Würde", war der Leitspruch der Gründungsversammlung.

“Schon Immanuel Kant hatte den ethischen Grundsatz formuliert, nachdem auch wir Brüder zusammen kommen und unsere Arbeit ausrichten wollen: ‘Alles hat einen Wert, der Mensch aber hat eine Würde’, heißt es in der Mitteilung der neuen Loge. Und weiter: “Diese Würde soll gelebt werden durch Respekt, Offenheit und Wertschätzung nicht nur gegenüber den Brüdern, sie soll natürlich auch für unser profanes Leben Gültigkeit besitzen.”

Die Lichteinbringung und anschließende Tempelarbeit fand im großen Tempel des Hamburger Logenhauses in der Moorweidenstraße statt. Große Freue herrschte, dass über 120 Brüder aus 32 Logen aus allen fünf Großlogen auch von weit her den Weg zur Lichteinbringung fanden und so einen sehr beeindruckenden Rahmen geschaffen haben.

Der Festvortrag hatte dem Logenmotto entsprechend das Thema “Die Würde, auch unter Brüdern”. Die Gabensammlung ging an das Freimaurerische Hilfswerk zugunsten von 157 Waisenkindern aus der Ukraine, die mit mehreren Bussen unter Lebensgefahr nach Freiburg im Breisgau gebracht wurden. Der Leiter des ukrainischen Kinderheims, der die Kinder begleitet hatte, sagte beeindruckt von der vielfältigen Hilfsbereitschaft bei der Ankunft in Freiburg unter Tränen: “Die Kinder erfahren die Therapie der Liebe. Möge der Herr Euch das hundertfach zurückgeben und Eure Kinder nie erfahren, was das heißt, unter Bombenbeschuss zu sein, sich zu verstecken und zu flüchten in ein fremdes Land.”

Das Abzeichen der neuen Loge

Der MvSt. Ngoc-Danh Nguyen beendete die Tempelarbeit mit dem Sinnspruch des Dalai Lama: “Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum die Welt im Chaos ist, ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden” sowie dem weiteren Sinnspruch “Jeder Mensch hat zwei Leben. Das zweite Leben beginnt, wenn man begriffen hat, dass man (eigentlich) nur ein Leben hat.”

Der Tempelarbeit schloss sich eine Tafelloge im Mozartsaal des Logenhauses an – eine hervorragende Gelegenheit, an den festlich gedeckten Tischen beim Spargelessen mit Brüdern ins Gespräch zu kommen, Toasts auszusprechen und natürlich auch die Sangeskunst aller Brüder unter Beweis zu stellen. Zur Erinnerung an diesen Tag erhielt jeder Bruder eine Gedenkmedaille.