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Neuer Distriktsmeister im Distrikt Hessen-Thüringen

Meister vom Stuhl Jörn Wienstroer, neuer Distriktsmeister Enno Bösche, Alt-Distriktsmeister Rolf Keil

Darmstadt (fs) – Die Sommer-Sonnwende zum 24. Juni gilt in der Freimaurerei nicht nur als das höchste Fest des Jahres. Nach Johannes dem Täufer „Johannisfest“ benannt, markiert sie auch das Ende und den Neubeginn des Maurerjahres. Ein Tag zum Resümieren, zur Besinnung, zur Neuorientierung sowie – durch die nun beginnende Sommerpause – auch zum Durchatmen.

In zahlreichen Logen wird zum Johannisfest auch der Wechsel der Funktionsträger („Beamten“) im Rahmen einer Tempelarbeit feierlich rituell vollzogen. Dem Wechsel waren demokratische Wahlen in den Logen und Distrikten vorangegangen.

Die Darmstädter Loge „Johannes der Evangelist zur Eintracht“ war am Vortag des 24. Juni der Ort für einen besonderen Amtswechsel. Distriktsmeister Rolf Keil gab den symbolischen Ersten Hammer des Distrikts an seinen bisherigen Stellvertreter Enno Bösche weiter. Dieser war durch die Versammlung aller Stuhlmeister des Distrikts einstimmig gewählt worden.

In der Tempelarbeit unter der Leitung von MvSt. Jörn Wienstroer dankte Guido Lauwigi, der Zeremonienmeister des Distrikts, dem scheidenden Distriktsmeister Keil für seine aufopfernde Arbeit zum Wohle der Logen, des Distrikts und der Freimaurerei im Allgemeinen. Rolf Keil war wenige Wochen zuvor anlässlich des 75. Jubiläums der Großloge AFuAMvD in Frankfurt das Silberne Ehrenzeichen der Großloge verliehen worden (s. Bericht des 75. Jubiläums der Großloge AFuAMvD https://www.freimaurerei.de/75-jahre-grossloge-afuamvd/).

Der neue Distriktsmeister Enno Bösche empfing in der Tempelarbeit als äußeres Amtszeichen neben dem Amtsband auch den symbolischen Ersten Hammer des Distrikts, um damit dessen Geschicke für die nun beginnende vierjährige Amtszeit gerecht und erfolgreich (und mit einer guten Portion Glück) zu leiten.

Im direkten Anschluss erfolgte die Verleihung des Freimaurer-Rings des Staatsmannes Gustav Stresemann an Enno Bösche. Der Politiker und Freimaurer Stresemann war maßgeblich an der Aufnahme Deutschlands in den damaligen Völkerbund beteiligt und hatte für seine Arbeit am Vertrag von Locarno gemeinsam mit dem französischen Ministerpräsidenten Aristide Briand 1926 den Friedensnobelpreis erhalten.

Über die Verleihung des Stresemann-Rings, der seit dem Tod seines Namensgebers im Jahr 1929 an führende Darmstädter Freimaurer weiter verliehen wird, erscheint demnächst ein gesonderter Beitrag.

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